Kurkuma
Aktuelle medizinische Forschungen sind fasziniert von der ayurvedischen Heilwurzel Kurkuma. Besonders ihr sekundärer Pflanzenstoff Curcumin gilt als natürliche Medizin und therapeutische Ergänzung bei vielen Volkskrankheiten wie Rheuma, Diabetes und Krebs.
Die gelb leuchtende Kurkuma, auch unter dem Namen Indischer Safran oder Gelbwurz bekannt, ist Bestandteil des Currygewürzes. Kurkuma zählt zu den Ingwergewächsen. Es besitzt ein volles, holziges und blumiges Aroma mit einer Zitrusnote. Man vermutet, dass die Pflanze ursprünglich aus Südasien stammt, die genaue Herkunft konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden.
Die Kurkuma Pflanze wird heute in den indischen, indonesischen, chinesischen und südamerikanischen Tropen angebaut, da die Pflanze ein warmes Klima mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bevorzugt.
Im Gegensatz zu Ingwer weist sie im Inneren eine gelbe Farbe auf. Aus diesen als Rhizomen bezeichneten Wurzelstöcken wird das Kurkumapulver hergestellt. Es handelt sich dabei um das Pulver, das der venezianische Seefahrer Marco Polo im 14. Jahrhundert das erste Mal nach Europa brachte.
Die Wirkung von Kurkuma
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Die Fettverdauung wird gefördert. Damit werden sehr rasch nach einem üppigen Essen Blähungen, Völlegefühl und Magenbeschwerden bekämpft.
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Beim Aktivieren des Gallenflusses wird nicht bloß Fett in kleinste Kügelchen verwandelt und verdaulicher gemacht. Es werden auch zahllose Gifte und andere Schadstoffe aus der Leber in den Darm abgeleitet.
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Es gibt viele Menschen, die eine blasse Gesichtsfarbe haben, die immer müde sind, am Morgen mit Rückenschmerzen aufwachen, gierig nach Süßem sind, viel Kaffee trinken, die immer kalte Hände und kalte Füße haben und sehr zu blauen Flecken auf ganzen Körper neigen. In der chinesischen Medizin geht man davon aus, dass diese Menschen über eine schwache Milz verfügen. Die Milz ist für die Lebensenergie und für die Blutbildung wichtig. Die Milz wird vor allem dann geschwächt, wenn der Betroffene zu wenig schläft, zu viel am Computer arbeitet, und das unter Zeitdruck. Typisches Symptom: Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Unruhe, Gereiztheit, schwache Nerven. Hier kann Kurkuma enorm helfen, der Milz wieder neue Kraft zu geben.
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Interessant für den Diabetiker: Kurkuma senkt den Blutzuckerspiegel und hilft dabei den typischen Diabetes-Spätfolgen vorzubeugen. Kurkuma kann die Lebensqualität des Diabetikers entscheidend verbessern. Das gilt sowohl für den insulinpflichtigen wie für den nicht-insulinpflichtigen Diabetiker.
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Kurkuma ist auch eine wertvolle Naturarznei für den Rheuma-Patienten, weil das Gewürz Entzündungen in den Muskeln und Gelenken bekämpft.
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Ganz besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Kurkuma erhöhte und zu hohe Cholesterinwerte senken kann.
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Kurkuma hat aber auch einen erstaunlichen Einfluss auf den Blutdruck. Es senkt zu hohen Blutdruck und wirkt in den Blutgefäßen als Gegenspieler der gefährlichen Arachidonsäure und kann an den Gefäßwänden Entzündungen verhindern.
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Damit wirkt Kurkuma auch vorbeugend gegenüber frühzeitiger Arteriosklerose und wird damit zu einer wertvollen Naturarznei zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, allen voran Schlaganfall und Herzinfarkt. Kurkuma gilt in Indien schon lange als wichtiger Gefäßschutz.
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Das angesehene Wissenschafts- und Medizin-Magazin "Science" hat erst kürzlich berichtet, dass Kurkuma in hohen Dosierungen von Ärzten unterstützend einen positiven Einfluss auf die Therapie der gefährlichen Krankheit Mukoviszidose - ein Gen-Defekt - hat.
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Ein amerikanisches Ärzte-Team hat nachgewiesen, dass man mit Kurkuma der Alzheimer-Krankheit vorbeugen kann.